Grüner Anschlag auf die Fleißigen und den ländlichen Raum
Österreich ist das Land der Pendlerinnen und Pendler! Über zwei Millionen Österreicherinnen und Österreicher arbeiten außerhalb ihres Wohnortes. So wie der Bauer seinen Traktor braucht, der Unternehmer den Lieferwagen, sind viele Pendlerinnen und Pendler auf das Auto angewiesen, um in die Arbeit zu kommen. Die Pendlerpauschale ist kein Privileg, sondern eine Frage der Gerechtigkeit, so ÖAAB-Generalsekretär Brandweiner.
Mit deutlichen Worten reagiert ÖAAB-Generalsekretär Abg.z.NR Lukas Brandweiner auf die jüngsten Forderungen der Grünen nach einer Abschaffung bzw. Reform des Pendlerpauschales: „Was die Grünen hier betreiben, ist ein Anschlag auf die arbeitenden Menschen, auf den ländlichen Raum und auf jene, die täglich frühmorgens aufstehen, um zur Arbeit zu fahren. Das Pendlerpauschale ist kein Steuergeschenk für Spitzenverdiener – es ist eine notwendige Entlastung für alle, die auf das Auto angewiesen sind, weil es keine oder keine zumutbaren Öffi-Verbindungen gibt“, so Brandweiner.
Dass die Grünen ausgerechnet jetzt – in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Mobilitätskosten – eine Einschränkung des Pendlerpauschales fordern, zeigt für Brandweiner, wie sehr sie sich von der Lebensrealität der arbeitenden Menschen entfernt haben: „Gerade im ländlichen Raum ist das Auto kein Luxus. Wer pendelt, tut das nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil der Arbeitsplatz es verlangt. Das kostet Geld – und Zeit, die in der Freizeit fehlt. Verspätungen oder fehlende Anbindungen im öffentlichen Verkehr sind zudem kein Anreiz, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Wer eine vernünftige Öffi-Verbindung hat, nützt diese ohnehin – staatlich unterstützt durch das Klimaticket. Angriffe auf das Pendlerpauschale überhaupt in Erwägung zu ziehen, ist für uns ein klares No-Go.“
Für den ÖAAB steht fest: Leistung muss sich lohnen – auch auf dem Weg zur Arbeit. Deshalb bekennt sich der ÖAAB nicht nur klar zur Beibehaltung des Pendlerpauschales, sondern hat sich auch bei den Budgetverhandlungen erfolgreich für die Erhöhung des Pendlereuros von zwei auf sechs Euro eingesetzt.
05.06.2025